Eigentlich heißt es Sensorisch-Integrative-Mototherapie und wurde vor rund 30 Jahren von mehreren Ärzten und Therapeuten gemeinsam entwickelt. Federführend dabei waren Personen wie Gurdun Kesper, Dr. Robby Sacher und Dr. Heiner Biedermann. Sie beschäftigten sich mit frühkindlichen Bewegungsmustern (anfangs noch „Reflexe“ genannt) sowie mit Blockaden und Haltungsschäden durch den Geburtsvorgang und oder als Folge von Überbelastung/Fehlbelastung des Skeletts. Später kamen noch Ernährungsaspekte hinzu, welche Fehlhaltungen begünstigen durch deren Einwirkungen auf den Stoffwechsel und organische Funktionen.
Alle oben genannten Personen sind in ihren Praxen noch weiterhin aktiv.
Was soll das nun heißen?
Frühkindliche Bewegungsmuster sind „Verhaltensweisen“ die jedes Kind hat und die sich im Laufe des Aufwachsens abbauen.
Bei „artgerechter Haltung“, wie Fr. Kesper immer sagt.
Bestes Beispiel ist die Moro-Reaktion.
Wenn ein Baby im Raume liegt reagiert es auf laute Geräusche (Schreien, Knall, Poltern…) mit einem Bewegungsmuster. Es reißt die Arme hoch, atmet hektisch ein und überstreckt sich.
Normalerweise verschwindet dieses Muster innerhalb der ersten zwei Lebensjahre.
Wenn das nicht der Fall ist redet man von einer sensorischen Integrationsstörung.
Jugendliche und Erwachsene die das Muster noch aufweisen sind oft unter Dauerstress, labortechnisch nachweisbar durch erhöhten Cortisonspiegel (Stresshormon) im Blut, haben Probleme mit Nachtsicht, sind schreckhaft, körperlich sehr sensibel und hassen Überraschungen. Daher planen sie gerne alles, bis zur Perfektion, im voraus, denn Ungeplantes bedeutet Stress pur und führt zur Überforderung.
Andere frühkindliche Bewegungsmuster wirken sich negativ auf das Sprechen,Sehen, Hören, Fühlen und Emotionalität desjenigen aus. Ebenfalls auf den Körperbau/-haltung und Stoffwechsel.
So werden Kinder mit mehreren noch aktiven Mustern als AD(H)S-Kinder diagnostiziert und bekommen unnötig Medikamente.
WAS NICHT heißt, dass es nicht sein kann, dass ein Kind tatsächlich AD(H)S hat!
Und hier setzt die Mototherpie an.
Durch Massagen, Übungen und ggfs. Ernährungsanpassung (Niemand muss hier auf Schnitzel mit Pommes oder so verzichten! ) werden diese Bewegungsmuster abgebaut.
Einzige Voraussetzung für den Beginn einer Therapie ist, dass vorher ärztl. geschaut wurde ob auch die Augen, Ohren und Wirbelsäule/Knochen völlig OK sind. Mit verrutschten Wirbeln oder Knochendeformationen ist keine Therapie möglich! Und funktionale Ohren und Augen sind auch von Nöten.
Daher wird eine meiner ersten Frage sein:
„Waren Sie schon beim Augenarzt, Manualtherapeuten oder Ohrenarzt?“
Sonst vermittle ich Sie gerne weiter, denn ohne dieses Netzwerk geht es nicht.
Und da Optometrist und Manualtherapeut (meist) nicht von den Krankenkassen bezahlt werden sind auch meine Preise relativ Günstig für einen SIM-Therapeuten. Sie zahlen schon genug bei den Anderen.
Je nachdem, woher Sie kommen, empfehle ich:
Drs. Sacher & Wuttke (Dortmund)
Dr. Biedermann (Köln)
Optik Junkert (Recklinghausen)